Berlin, 23.01.2017 – Hilde Mattheis, Vorsitzende zeigt sich angesichts der Äußerungen des neuen Präsidenten Trump besorgt über die Pressefreiheit in den USA:
„Die jüngsten Äußerungen von Trump und seinem Sprecher gegenüber den Medien geben Anlass zur Sorge, wie es künftig um die Pressefreiheit im Land der Freiheit bestellt sein wird“, sagte Mattheis. Es sei schon dreist, dass der neue Präsident so offensichtlich lüge, wenn es um die Zahl der Besucher bei seiner Amtseinführung gehe oder behaupte, er habe kein schlechtes Verhältnis zu den Geheimdiensten.
„Dass Trump nun aber sogar davon spricht, sich mit den Medien in einem Krieg zu befinden, lässt nichts Gutes erahnen. Wer im Krieg ist, dem ist (fast) jedes Mittel recht, um ihn zu gewinnen. In diesem Fall ist eine faktische Einschränkung der Pressefreiheit zu befürchten“, vermutet Mattheis. „Die Ankündigung seines Sprechers, Sean Spicer, die Korrespondenten für die Pressekonferenzen im Weißen Haus künftig selbst auswählen zu wollen, ist ein erstes unheilvolles Zeichen in diese Richtung“, so Mattheis weiter.
„Wenn Trump nun ankündigt, Journalisten für ihre Berichte zur Rechenschaft zu ziehen, ist das ein Frontalangriff auf die Pressefreiheit. Ein US-Präsident muss kritische Berichterstattung ertragen – auch wenn sie seinen phantasievollen ‚alternativen Fakten‘ widerspricht“, fordert Mattheis.