Zur aktuellen Debatte um die Neuregelung der Optionspflicht erklärt die Vorsitzende der DL 21, Hilde Mattheis, MdB:
Die von den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig Holstein in den Bundesrat eingebrachte Initiative zur kompletten Abschaffung der Optionsregel ist sehr begrüßenswert.
„Es ist eine nicht hinnehmbare Ungleichbehandlung, dass EU-Bürgerinnen und Bürger von der Optionspflicht befreit sind, viele Kinder türkischer Eltern jedoch nicht.“, betont Hilde Mattheis.
Der aktuelle Referentenentwurf zur Optionspflicht ist nicht im Sinne des Koalitionsvertrages. Die Vorgaben zur Nachweispflicht darüber, dass Kinder nicht nur in Deutschland geboren, sondern auch aufgewachsen sind, sind nicht akzeptabel und würden keine Verbesserung der aktuellen Situation bedeuten. Vielmehr eröffnen sie Willkür Tür und Tor und bedeuten einen enormen zusätzlichen Verwaltungsaufwand.