Berlin, 11.03.2015 – In der Diskussion über das Entgeltgleichheitsgesetz und den Vorschlag zu einer Familienarbeitszeit äußert sich die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, Vorsitzende des Forums Demokratische Linke – Die Linke in der SPD:
Das Entgeltgleichheitsgesetz, das endlich die strukturelle Schlechterstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt verhindern soll, ist ein sehr wichtiger Schritt hin zu einer gerechteren Arbeitswelt. Die Kritik von Seiten der Union ist völlig fehl am Platze, da sie dem Gesetz im Koalitionsvertrag zugestimmt hat.
Die von der Bundesfamilienministerin vorgeschlagene Idee einer Familienarbeitszeit sollte ebenfalls unbedingt weiterverfolgt werden, da dies ein weiterer Baustein für eine Entlastung der sogenannten gehetzten Generation darstellt. Wichtig für den politischen Erfolg ist hier, dass die gesamte Parteispitze an dieser zeitlichen und beruflichen Entlastung von Frauen und Männern arbeitet, um sie notfalls gegen den Koalitionspartner durchzusetzen.
Klar ist aber auch, dass diese Ideen nur Bausteine innerhalb einer ganzheitlichen Politik für die gehetzte Generation sind. Um ihre Kernklientel innerhalb der „Rush Hour“ des Lebens abzuholen und Wahlen zu gewinnen, braucht die SPD ein umfassendes Konzept, dass Lösungen in den Bereichen Daseinsvorsorge, Bildungsperspektiven, Rentensicherung, faire Löhne und Vereinbarkeit von Familie und Beruf beinhaltet.