Berlin, 20.11.2014 – Anlässlich der Veröffentlichung des Rentenberichts 2014 der Bundesregierung äußert sich die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, Vorsitzende des Forums Demokratische Linke – Die Linke in der SPD:
Der Rentenbericht der Bundesregierung zeigt auf, welche Erfolge die Sozialdemokratie in der Bundesregierung erreichen konnte, aber auch wo es noch Baustellen gibt. Die Steigerung der Erwerbstätigenquote für über 60jährige ist ein gutes Zeichen.
Weniger positiv sind die Ausblicke für die weitere Zukunft. Hier zeigt der Bericht Modellrechnungen, die eine weitere Absenkung des Rentenniveaus bei gleichzeitiger notwendiger Beitragssteigerung beinhalten. Diese Rechnung: Mehr einzahlen, aber weniger rausbekommen könnte zu einem weiteren Vertrauensverlust in die gesetzliche Rentenversicherung führen, den es unbedingt zu verhindern gilt.
Wie die SPD in ihrem Wahlprogramm und in den Jahren zuvor festgelegt hat, hat die Stabilisierung des Rentenniveaus oberste Priorität. Von diesem Kurs darf die Partei nicht abweichen, da der Bericht auch zeigt, dass die kapitalgedeckte Altersvorsorge für einen Teil der Bevölkerung aufgrund finanzieller Zwänge keine Alternative darstellt. Die Sozialdemokratie muss weiter dazu stehen, dass die Sicherung, Stärkung und Ausbau der gesetzlichen Rentenversicherung die beste Altersvorsorge für die Menschen darstellt.