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Beim kommenden EU-Gipfel am 19./20. Dezember 2013 steht eine weitere Verschärfung der Spardiktate für europäische Krisenländer bevor. Die Einführung des Wettbewerbspaktes wäre ein weiterer Schritt zur Ausweitung einer fehlgeleiteten Krisenpolitik. Demnach würden schuldengeplagte nationale Regierungen europäische Finanzmittel nur erhalten, wenn sie sich zu Reformen verpflichten, d.h. sich auf den Abbau von Sozialstandards einlassen. Schon jetzt hat der Sozialabbau in einigen Ländern dramatische Ausmaße erreicht. Krankenhäuser und Schulen müssen schließen, in Griechenland sind immer mehr Menschen Lebensmittelhilfen angewiesen. Die Bevölkerung ist um 40 Prozent ärmer als vor der Krise.
Die drei Initiatorinnen des Aufrufes „Europa geht anders!“ Sonja Ablinger (ehem. Abgeordnete zum Nationalrat SPÖ, Österreich), Hilde Mattheis (Mitglied des Deutschen Bundestages, SPD, Vorsitzende des Forums Demokratische Linke, Deutschland) und Marie-Noelle Liene-mann (Senatrice von Paris, Mitglied des Bundesvorstandes der Parti Socialiste (PS), Frankreich), fordern in ihrem Brief eine Abkehr von der rigiden europäischen Sparpolitik und ein Nein zum Wettbewerbspakt. Denn Europa braucht jetzt dringend einen Kurswechsel!