Am 24.11.2020 hat die Regionalgruppe Niedersachsen-Bremen eine Veranstaltung mit dem Thema: „Der Beginn einer neuen. Frauenbewegung? Der Lockdown und die Situation der Frauen!“ durchgeführt.
Vor dem Hintergrund, dass während des ersten Lockdowns Schulen und Kitas von den ersten Lockerungsmaßnahmen ausgenommen wurden, ging es um die Frage, ob die Emanzipation der Frauen zurückgeworfen wurde. Zudem wurde darüber diskutiert, ob die Frauenbewegung durch den Protest einen neuen Schub bekommen hat und man es als Erfolg der Frauenbewegung sehen, dass man jetzt – während der zweiten Welle – alles darangesetzt wird, Schulen und Kitas offen zu halten. Aber auch das Verhältnis von Schule und kapitalistischer Vergesellschaftung wurde thematisiert.
Das Impulsreferat hier die Berliner Sozialwissenschaftlerin Andrea Trumann. Sie stellte dar, dass Frauen von den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung besonders belastet sind. Einige Mütter stellten der Politik ihre unbezahlte Care Arbeit daher in Rechnung. Aber auch sozial benachteiligte Familien hätten unter dem Lockdown stark gelitten.
In der anschließenden Diskussion waren sich die Teilnehmer*innen darüber einig, dass dieses Thema gesellschaftlich dringend weiter diskutiert werden müsse. Sie forderten zudem, dass die Politik hier einen stärkeren Fokus setzen müsse.